Eppishausen ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kirchheim in Schwaben. Der Ort bildet den genauen geographischen Mittelpunkt vom Regierungsbezirk Schwaben.

Geografie

Der Hauptort liegt in der Region Donau-Iller, etwa 40 Kilometer östlich von Memmingen. An die besondere Lage in der genauen geographischen Mitte von Schwaben erinnert seit 2014 ein Gedenkstein.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Eppishausen, Haselbach, Könghausen und Mörgen.

Die Gemeinde hat 11 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):

Daneben gehören zur Gemeinde folgende nicht amtlich benannten Gemeindeteile:

  • Berghof
  • Harthof
  • Tanzbühl

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Der urkundlich erstmals im 12. Jahrhundert erwähnte Ort befand sich nach vorausgegangenem häufigen Besitzwechsel von 1470 bis 1540 im Besitz der Herren von Tanneck. Eppishausen erfuhr in dieser Zeit seine erste Förderung, sodass sich die Gemeinde zur Übernahme des Familienwappens der ehemaligen Grundherren von Tanneck entschloss. Eppishausen gehörte den Grafen Fugger-Kirchheim. Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Diese Linie der Fugger unterstellte sich 1806 freiwillig dem Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. April 1972 wurde die Gemeinde Könghausen eingegliedert. Am 1. Mai 1978 kamen Haselbach und Mörgen hinzu.

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1819 auf 1850 um 31 Einwohner bzw. um 1,7 %.

Politik

Bürgermeisterin

Erste Bürgermeisterin ist seit 1. Mai 2020 Susanne Nieberle (Bürgerschaft Mörgen/Gemeinschaft Eppishausen); sie wurde am 15. März 2020 mit 88,28 % der Stimmen gewählt.

Ihr Vorgänger war von Mai 2008 bis April 2020 Josef Kerler (* 1950) (Gemeinschaftsbewerber der vier Wählergruppen).

Gemeinderat

Bei der Kommunalwahl am 15. März 2020 ergab sich folgende Zusammensetzung des Gemeinderates:

Wappen

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab im Jahr 2020 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 12 und im produzierenden Gewerbe 303. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 72 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 892. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe sieben Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 56 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1787 ha, davon waren 996 ha Ackerfläche und 791 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 2021 gab es folgende Einrichtung:

  • eine Kindertageseinrichtung: 78 genehmigte Betreuungsplätze mit 71 betreuten Kindern

Persönlichkeiten

  • Vinzenz Hamp (1907–1991), Bibelwissenschaftler, ist in Eppishausen geboren

Weblinks

  • Eppishausen: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1 MB)

Einzelnachweise


Klenkerhof Gemeinde Eppishausen

Betriebe Gemeinde Eppishausen

Kirche Gemeinde Eppishausen

SC Eppishausen Gemeinde Eppishausen

Start Gemeinde Eppishausen